Kostenlose Kalkulation mit orderspot

Kostenlose Kalkulation für Blechbauteile

Erfahren Sie in diesem Artikel, wie Sie Ihre Kalkulation für Blechbauteile stukturieren und damit kostendeckende und lohnenswerte Angebote abgeben können. Dies wird durch ein wenig Theorie zur Kalkulation sowie auch immer wieder vorkommenden Fehlern verdeutlicht. Diese Prinzipien werden bei orderspot von allen Herstellern angewendet, um perfekte Angebote mit geringem Risiko abzugeben.

 

Wenn man allgemein mit Kalkulationstools arbeiten möchte, gibt es ein paar grundlegende Tipps und Hinweise, die man beachten sollte. Dadurch ist am Ende eine fehlerfreie Kalkulation mit dem Kalkulationsprogramm möglich. Natürlich ist trotzdem eine stetige Verbesserung und Anpassung nicht zu vernachlässigen. Besonders da es im Zeitverlauf zu immer neuen Vorgaben kommt oder sich durch Innovationen neue Möglichkeiten ergeben.

 

Zu folgende Positionen müssen Angaben gemacht werden:

 

  • Materialkosten
  • Gemeinkosten (variable & fixe Kosten)
  • Personalkosten
  • Steuern
  • Gewinnmargen

 

Manchmal geben Unternehmen auch nur einen Betrag an, der bereits alle Positionen zusammen gefasst hat. Somit ist dann bereits ein wichtiger Teil der Kalkulation durch das Unternehmen selbst erfolgt.

Als Nutzer von Kalkulationstools sollte man beachten, dass „Alles seinen Preis hat” und man dementsprechend realistische, aber nicht zu geringe Angaben über die einzelnen Positionen macht.

Kostengruppen

Einzelkosten können jedem einzelnen Produkt direkt zugeordnet werden.

Gemeinkosten entstehen beim gesamten Produktionsprozess und können nur anteilig den Produkten zugeordnet werden.

Sondereinzelkosten fallen bei der Berücksichtigung von Sonderanforderungen während der Produktion an in unregelmäßigen Zeitabständen statt.

Warum sollte man Kalkulationstools nutzen?

Kalkulationen, die zu ausreichenden Gewinnen führen, sind für alle Unternehmen und Betriebe wichtig. Allerdings ist diese Erstellung sehr zeitintensiv und fehleranfällig. Dadurch nutzen viele Firmen keine optimal kalkulierten Verkaufspreise. Diese Schwierigkeiten können durch das Nutzen oder Erstellen von Kalkulationstools verhindert werden. Zusätzlich ist eine deutliche Zeitreduktion durch die Nutzung entsprechender Tools möglich. Natürlich zahlt sich dieser zeitliche Gewinn erst nach einiger Zeit der Nutzung aus, da zu Beginn zunächst ein hoher Aufwand für die Erstellung eines entsprechenden Tools investiert werden müssen.

Unabhängig davon, ob man ein Tool zu Kalkulationszwecken nutzt oder nicht, muss man auch die jeweiligen Konkurrenten im Blick behalten. Besonders wenn man sich nicht durch extreme Alleinstellungsmerkmale unterscheidet und dadurch große Preisunterschiede rechtfertigen kann. Allerdings sollten die Preise der Mitbewerber nie einfach übernommen werden, sondern müssen immer für das eigene Unternehmen kalkuliert werden. Die Preise der Konkurrenz bilden nur Orientierungshilfen, damit eine Einschätzung der aktuellen Marktsituation möglich ist. Eine einfache Übernahme ist deshalb riskant, weil man die einzelnen Positionen, die in die Kalkulation geflossen sind, nicht kennt. Dadurch sind auch die Gewinnmargen unbekannt, obwohl sie am Ende einen wichtigen Kalkulationsfaktor für die Produkte bilden.

Die Preiskalkulation ist keine einmalige Aufgabe. Sie muss in regelmäßigen Abständen immer wieder durchgeführt werden. In dieser Regelmäßigkeit sollte man sowohl Vorkalkulationen in der Angebotsphase, als auch Nachkalkulationen nach der Fertigung durchführen.

Nachkalkulationen sind sinnvoll und wichtig, weil man oft erst im Nachhinein die genauen Arbeitsstunden, die Maschinenstunden und den Materialeinsatz kennt. Dadurch sammelt man Erfahrungswerte für folgende Aufträge. Zukünftig sind dadurch verbesserte oder optimierte Kalkulationen möglich, da man die einzelnen Positionen einer Kalkulation durch Erfahrungen immer besser einschätzen kann. Zusätzlich zeichnen sich durch Nachkalkulationen Verbesserungspotenziale ab, die es in einzelnen Aspekten gibt.

Neben relativ allgemeinen Kalkulationstools gibt es auch immer mehr sehr spezifische Tools zur Berechnung von Kosten in einzelnen Branchen. Durch dieses Wachstum nimmt, besonders für kleine und mittlere Unternehmen, die Notwendigkeit ab, eigene Anwendungen ausschließlich für die unternehmenseigene Kalkulation zu erstellen. Heute kann man sich einfach in dem stetig wachsenden Angebot der Tools das Geeignetste aussuchen.

Nachdem man eine Kalkulation für Produkte durchgeführt hat, muss man nur noch die anfallenden Steuern zusätzlich zum Nettopreis berücksichtigen. Danach kann man direkt mit dem Verkauf beginnen.

Methoden der Preiskalkulation

Nachfrageorientierte Kalkulationen
beruhen auf Preisen, die Kunden den jeweiligen Produkten zusprechen.
Diese Preisvorstellungen sind unabhängig von den realen Kosten. Das
Problem dieser Kalkulationen liegt oft in der Datenbeschaffung.
Potenzielle Kunden sind im direkten Gespräch über Preise meist
großzügiger, als sie beim endgültigen Kauf wären. Dadurch spiegeln diese
Preisvorstellungen nur selten die spätere Realität beim Kauf wider. Die
Aussagekraft solcher Daten lässt sich steigern, indem die Kunden anonym
ihre Preisvorstellungen äußern können. Dadurch erhält man oft einen
realistischeren Eindruck der Nachfrage.

 

Kostenoptimierte Kalkulationen sind die Preise, zu denen Unternehmen minimal verkaufen müssen, um ihre Kosten decken und weiterhin wirtschaftlich sein zu können. Dadurch wird die Konkurrenzfähigkeit der Unternehmen jeweils maximal gesteigert. Allerdings sind dann zukünftig keine weiteren Senkungen des Preises möglich, solange die Einflussfaktoren auf den Preis konstant bleiben. Für diese Kalkulationsmethode ist zusätzlich ein vorhergegangener Verkaufserfolg notwendig, um eine profitable Produktion ermöglichen zu können, da dadurch die Innovationskosten bereits gedeckt sind. Auch wenn man diese Methode zur Preisfindung nutzt, ist es möglich, dass man kaum Verkäufe erzielt. Auf der anderen Seite kann man auch Gewinne verschenken, weil der Markt auch einen höheren Preis akzeptieren würde, man dieses Potenzial aber nicht ausnutzt.

 

Wettbewerbsorientierte Kalkulationen werden auf der Grundlage der Preise am Markt durchgeführt. Diese Beträge können Anhaltspunkte sein, an denen sich Unternehmen in der eigenen Preisfindung orientieren, während sie ihre eigenen Kosten und Aufwendungen berücksichtigen. Falls es sich um ähnliche Produkte im gleichen Markt handelt, versuchen die Wettbewerber sich gegenseitig zu unterbieten. Wenn der preiswertere Anbieter seine Verkaufszahlen steigern kann, werden die Konkurrenten ihre Preise im Gegenzug auch anpassen. Durch diese Entwicklungen entstehen Abwärtsspiralen, sodass im Verlauf der Zeit die Wirtschaftlichkeit von vielen Konkurrenten verloren geht. Um diese Entwicklung zu verhindern, bieten Unternehmen oft temporäre Rabatte an. Zusätzlich zu den zeitweise gesenkten Preisen haben Rabatte einen psychologischen Einfluss auf das Kaufverhalten der Kunden. Dadurch werden anteilig mehr Käufe innerhalb von Rabattaktionen abgeschlossen, als wenn die Käufe dauerhaft gesenkt werden.

 

In der Realität haben Unternehmen keine großen Spielräume zur Preisbildung, da sich durch das Angebot und die Nachfrage ein Preis einstellt, an dem sich Unternehmen orientieren, um entsprechende Marktanteile zu verzeichnen. Zusätzlich nimmt man dadurch auch die Preise der Mitbewerber als Orientierung. Durch diese Einflüsse prägen sich die Faktoren, die zu einem Preis führen, gegenseitig.

 

Häufige Fehler in der Kalkulation

Regelmäßig schätzen Unternehmen ihre Kosten, besonders die Personal- & Selbstkosten, zu gering ein, sodass durch die erzielten Umsätze nicht alle Kosten gedeckt werden können. Außerdem überschätzen Firmen teilweise ihre Absatzmengen oder kopieren lediglich die Preise der Mitbewerber, ohne selbst eine Kalkulation aufzustellen. Dadurch können oft die Ausgaben, durch die zu hohen Produktionsmengen nicht durch die Einnahmen gedeckt werden. Somit ist auch keine Festigung am Markt möglich, weil keine individuell angepasste Preisstrategie verfolgt wird. Leider sind Unternehmen teilweise kaum darauf vorbereitet, wenn neue Wettbewerber den Markt betreten. Dadurch haben sie keine Alternativen vorbereitet, um die eigene Position im Markt zu halten, wenn die Konkurrenz zunimmt. Besonders neue Unternehmen oder Produkte haben oft zu viele neue Eigenschaften für die Ansprüche der Kunden. Durch die zusätzlichen Funktionen ist der Preis deutlich höher als Preise etablierter Produkte. Da die Kunden die zusätzlichen Funktionen (noch) nicht zu schätzen wissen, sind sie vom höheren Preis abgeschreckt und konsumieren weiterhin die bekannten Produkte. In diesen Situationen bietet es sich oft an die Produkte an die Bedürfnisse der Kunden anzupassen. Um die erweiterten Eigenschaften trotzdem auf den Markt zu bringen, kann man die Produkte mit optionalen Funktionen anbieten. Somit können sich Kunden für die Funktionen entscheiden, die ihnen wichtig sind.

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